Wir erreichen Hluhluwe, eine Kleinstadt in der Nähe des gleichnamigen Reservats. Hier werden wir unsere ersten großen Tiere sehen. In der Nähe der Stadt, auf der Suche nach unserer Unterkunft sehen wir direkt neben der Straße unsere erste Giraffe grasen.
Wir erreichen eine Lodge mit angeschlossenem privatem Game Park. Die Lodge liegt in wunderschöner Natur, genau wie man sich Afrika vorstellt. Savanne, trockene, niedere Wälder und Grasland. Auf dem großen Rasen vor der Lodge tummeln sich Warzenschweine oder Antilopen. Die Lodge ist eine relativ teure Unterkunft, inklusive Abendessen zahlen wir pro Person etwa 300 Rand (27 Euro). Aber das Büffet ist reichhaltig - es gibt unter anderem Wilderbeest-Fleisch - und die Zimmer sind recht geräumig und angenehm. Allein die Chefin macht einen knauserigen Eindruck und läd einem nicht gerade viel auf den Teller. Die anderen, deutlich älteren Gäste mögen das so gewohnt sein, ich gehe etwa 4 mal Nachschlag holen.
Schließlich, als es bereits seit langem dunkel ist, sitzen wir noch zu dritt an der Bar im Garten und unterhalten uns mit dem Barmann. Er bringt uns einige Zulu-Ausdrücke bei, wie zum Beispiel "was kosten die Orangen" und "ich habe leider kein Kleingeld".
Am nächsten Tag geht es in den Hluhluwe Park. Wir entschließen uns dafür, mit dem eigenen Auto - King Shaka - durch den Park zu fahren.
Schon kurz nachdem wir durch ein großes Gatter gefahren sind laufen uns die ersten Giraffen über den Weg. Auch Zebras gibt es sofort reichlich zu sehen. Von hinten und aus der Ferne glauben wir außerdem einen Wasserbüffel zu erkennen. Die ersten Stunden im Park sind sehr ergiebig und bald haben wir schon einige Tiere aus unserem Park-Führer abgehakt: Affen, Antilopen verschiedenster Art und Wilderbeest.
Doch dann kommen die Mittagsstunden. Zunächst vermuten wir eine zufällige Durststrecke - stundenlang fahren wir umher und finden nur höchst vereinzelt einige müde Tiere. Doch es wird offensichtlich, dass es die Hitze ist, die die Tiere ins Gehölz treibt. Am Abend, als es kühler wird, werden wir ganz plötzlich wieder an jeder Ecke von dicken Nashörnern, Wasserbüffel-Herden oder Kudus aufgehalten. Nur die Elefantenherde, die - so berichten andere Gäste und das schwarze Brett - nach Süden zieht, holen wir den ganzen Tag lang nicht ein. Elefanten und Löwen stehen schließlich auch noch auf unserer Wunschliste als wir schließlich den Park verlassen müssen. Aber es wird noch mehr Möglichkeiten geben, diese Tiere zu sehen. Nun sind wir erstmal unterwegs ins Krokodil-Land: An die Küste des indischen Ozeans.
Dienstag, 11. November 2008
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